Warum ist SEO für Shopify so wichtig?
Die Shopify Suchmaschinenoptimierung ist einer der wichtigsten Marketing Kanäle für den Online Einzelhandel. Obwohl die Shopify viele Features für die Suchmaschinenoptimierung mitliefert, sehen wir sehr viele Shops, die SEO Maßnahmen nur sehr bedingt oder nicht gut umsetzen. Dabei hat SEO einen großen Vorteil, die gerade die ganzen Paid Marketing Kanäle wie Google Ads, Meta Ads etc. nicht bieten: Wir müssen nicht für jeden Klick und jede Reichweite bezahlen.
Mit einer nachhaltigen Shopify SEO Strategie können wir unseren Shop langfristig prominent in der Google Suche platzieren und generieren so organischen Traffic. Neben dem sofort generierten Umsatz, zahlt die gute Platzierung aber auch auf die Marke ein. Denn Brands, die regelmäßig in der organischen Google Suche erscheinen, werden nicht selten zu Marktführern in ihrer Branche.
Als Shopify & SEO Agentur haben wir das Ziel, die Online-Shops unserer Kunden so zu optimieren, dass sie für relevante Keywords ranken, ohne dabei in der Usability einzubüßen. In unserem ausführlichen Guide erhältst du eine Schritt für Schritt Anleitung um die SEO deines Shopify Shops nach und nach zu verbessern und wichtige SEO Tipps, die die Sichtbarkeit deines Shops verbessern.
Google Rankings deines Shopify Shops analysieren
Um eine erste Bestandsanalyse der bisherigen Suchmaschinen-Optimierung unseres Shopify-Shops durchzuführen, stellt uns Google mit der Google Search Console ein kostenloses Tool zur Verfügung.
Die Google Search Console gibt uns einen täglichen Überblick über die Rankings, Impressionen & Klicks unserer URLs und der dazugehörigen Keywords. Hier können wir uns einen Einblick über die SEO Leistung unseres Shopify-Stores verschaffen und Veränderungen in der Sichtbarkeit und im organischen Traffic schnell einsehen. Alles was wir hierfür brauchen, ist ein Google Konto und Zugriff auf unsere Domain Einstellungen.
Wenn wir das haben, müssen wir unsere Domain in der Google Search Console hinterlegen und diese mit Shopify verbinden. Klicke auf folgenden Link für eine Schritt für Schritt Anleitung: Google Search Console & Shopify verbinden. Im Anschluss haben wir Zugriff auf die Keyword Rankings unseres Online-Shops und können uns einen ersten Überblick verschaffen.
SEO Grundlagen
Um Optimierungen an der SEO von unserem Shopify Shop umzusetzen, müssen wir verstehen, wie Google funktioniert und welche Ranking Faktoren am wichtigsten sind. Tatsächlich gibt es ziemlich viele Ranking Faktoren. Denn der Google Algorithmus ist sehr komplex.
Zudem ist es wichtig zu verstehen, dass eine gute Suchmaschinenoptimierung nicht von heute auf morgen alles verändern wird. Vielmehr ist die SEO ein andauernder Prozess. Quasi ein Marathon gegen deine Mitbewerber. In unserem Shopify-SEO Guide erfährst du wichtige Grundlagen und SEO-Tipps, die dir dabei helfen sollen,deinen Konkurrenten immer einen Schritt voraus zu sein.
Das Ziel von Google: Das perfekte Suchergebnis
Grundsätzlich hat Google das Ziel, dem Nutzer das beste Ergebnis auszuspielen. Wenn wir also erfolgreich mit unserer Shopify SEO Strategie sein wollen, müssen wir unsere Seite so gestalten, dass Sie den potentiellen Kunden bei einer bestimmten Suchnachfrage einfach abholt. Der Customer Journey auf der Seite selbst sollte also nie vernachlässigt werden.
Neben der Nutzerfreundlichkeit deiner Seite sind es aber vor allem Inhalte wie Texte und Überschriften auf der Seite, aber auch Meta-Daten, Alt-Tags und die URL, durch die Google versteht, worum es auf unseren einzelnen Unterseiten geht. Außerdem kannst du diese Stellen natürlich nutzen, um die Nutzerführung so einfach wie möglich zu gestalten und dem Nutzer die passenden Infos zu liefern.
Was die Inhalte dieser ganzen Texte, Überschriften und Tags sind erfahren wir in unsererer Keyword-Analyse.
Keywordrecherche inkl. Keyword-Schema für deinen Shopify Shop
Eine gute Keyword-Analyse ist das Fundament unserer Shopify SEO Optimierung. Und weil wir wollen, dass unsere SEO auf einem soliden Fundament steht, ist es wichtig, dass wir die Keyword-Recherche so gut durchführen, dass wir hier in Zukunft keine großen Änderungen mehr durchführen müssen. Das könnte nämlich sonst der Stabilität unserer Suchmaschinenoptimierung schaden. Für unsere Keyword-Recherche verwenden wir das kostenpflichtige Tool Sistrix.
Als kostenlose Alternative stellt Google den Keyword Planner zur Verfügung. Hierfür setzt Google allerdings voraus, dass ihr Ausgaben für Google Ads tätigt. Außerdem ist der Aufwand hier ein wenig größer, da es nicht so viele Vorschläge und Daten liefert wie Sistrix.
Um euch das ganze etwas anschaulicher zu machen, stellen wir uns eine imaginäre E-Commerce Brand, welche Pflanzen & Zubehör verkauft, vor: „Plants of YARU“. Wir verkaufen Zimmerpflanzen, Pflanzen für draußen und Zubehör. Im folgenden gehen wir zusammen durch eine kleine Keyword-Analyse, die euch einen Einblick verschaffen soll, wie wir in solchen Fällen vorgehen.
Beispielhafte Keyword-Recherche
Aktuell haben wir genau diese 3 Kategorien angelegt mit den Namen “Indoor Pflanzen”, “Outdoor Pflanzen” und “Zubehör”.
Passende Keywords finden
Bei unserer Keywordanalyse über Sistrix finden wir heraus, dass das nicht die optimalen Namen für unsere Kategorien sind. Hierfür haben wir einige unserer Kategorienamen und ähnliche Keywords eingegeben. Unter „Enthält alle Keywords“ spielt uns Sistrix mögliche Ergebnisse aus, die unser eingegebenes Wort oder unsere Phrase enthalten. Außerdem erhalten wir unter „Suchvorschläge“ verwandte Begriffe. Diese lassen wir uns anzeigen und filtern die Suchbegriffe raus, die wir mit unserem Shopify-Shop bedienen können.
Das Keyword “Indoor Pflanzen” hat ein überschaubares Suchvolumen mit einem hohen Wettbewerb. Wir finden heraus, dass die Leute viel eher nach “Zimmerpflanzen” googlen und finden einige Long-Tail-Keywords, bei denen wir bessere Chancen haben könnten. Außerdem haben die Keywords hier ein deutlich höheres Suchvolumen. Die Keywords “Zimmerpflanzen pflegeleicht”, “Beliebte Zimmerpflanzen” und “Luftreinigende Zimmerpflanzen” eignen sich optimal um hieraus einzelne Unterkategorien aufzubauen, mit denen wir zusätzliches Suchvolumen aufbauen können. Außerdem haben sie auch einen positiven Einfluss auf die User Experience unser potentiellen Käufer, da diese über die Navigation schneller das finden, was sie suchen.
Statt für “Outdoor Pflanzen” entscheiden wir uns für das Keyword „Balkonpflanzen“. Hier gibt es zwar eine starke Konkurrenz, allerdings auch ein riesiges Suchvolumen und vor allem viele Longtail-Formen des Keywords wie “Balkonpflanzen Sonne”, “Pflegeleichte Balkonpflanzen” etc. Auch diese eignen sich wieder optimal, um daraus Unterkategorien zu erstellen.
Nebenbei haben wir bei unserer Keyword-Analyse bemerkt, dass es extrem viel Suchnachfrage nach einzelnen Pflanzenarten gibt. Deshalb entscheiden wir uns auch, einzelne Pflanzen-Gattungen ins Menü aufzunehmen. Wir haben zum Beispiel eine schöne Auswahl an Bonsais, Monsteras etc. Auch diese kopieren wir uns mit, um im nächsten Schritt nach einer passenden Zielseite für die Suchintention zu schauen.
Keyword-Zuordnung anfertigen
Um unsere ganzen Erkenntnisse aus der Keyword-Analyse sinnvoll nutzen zu können, empfehlen wir eine Keyword-Zuordnung mit einem Tabellen Tool wie Excel oder Google Tables anzufertigen. Das Ziel dieser Übersicht ist es, für die Keywords, die wir in unserer Keyword-Recherche gefunden haben, die bestmögliche Zielseite zu finden.
Die Suchintention unseres potentiellen Kunden
Um dem Nutzer immer das richtige Ergebnis für die Suche in der Suchmaschine zu liefern, müssen wir uns in diesen reinversetzen. Was ist die Suchintention? Um bei dem Beispiel unseres Onlineshops für Pflanzen zu bleiben: Bei einer Suche auf Google nach Keywords wie “Terassenpflanzen”, “Zimmerpflanzen” oder “Monstera”, hat der Kunde nur eine grobe Vorstellung und möchte sich noch inspirieren lassen. Hierfür bietet sich eine Kategorie-Seite als Ziel an, auf der der Kunde eine Auswahl an Produkten erhält, die zu seiner Suche passen. Wohingegen er bei einer Suche nach “Monstera Deliciosa”, “Ginseng Bonsai” oder “Bonsai Schere” bereits ein konkretes Produkt sucht. In diesem Fall kann eine Produkt-Seite das passende Ziel sein.
Denkt immer dran: Wir optimieren vor Allem für den Nutzer, nicht die Suchmaschinen.
Umsetzung unserer Keyword-Zuordnung & URL-Struktur
Mit diesem Wissen können wir uns an den Aufbau unserer Zuordnung in unserem Tabellen-Tool machen.
- Kopiere alle Zielkeywords untereinander in deine Tabelle. TIPP: Kopiere hier auch Solche, die potentiell ein gutes Thema für einen Blog- oder Ratgeber-Artikel sein könnten. Für diese kann später nach und nach Content aufgebaut werden.
- Notiere dir im gleichen Feld dahinter die Anzahl der monatlichen Suchen eines jeden Keywords. Das hilft uns die Keywords später zu priorisieren
- Gehe die Liste jetzt Zeile für Zeile durch und notiere dir links neben jedem Keyword die jeweilige Zielseite. Dabei solltest du darauf achten, dass du die Seite verwendest, die am Besten zur Suchintention passt. Jedes mal, wenn du ein Keyword erwischst, welches zu einer bereits verwendeten URL passt, kopierst du dieses und fügst es rechts neben dem anderen zugehörigen Keyword ein.
- Sobald du alle Zeilen durchgearbeitet hast, sollte jede Seite einem oder mehreren Keywords zugeordnet sein.
- Markiere dir das Keyword mit der höchsten Priorität. In der Regel nehmen wir hier das mit dem höchsten Suchvolumen. Sollte dieses aber sehr umkämpft sein und wir kaum Chancen auf eine Top 3 Platzierung, können wir uns auch für das zweitplatzierte Keyword entscheiden.
Da wir unsere Analyse nun abgeschlossen haben, geht es nun darum die ersten Maßnahmen in unserem Shopify- Shop umzusetzen.
Shopify SEO: Maßnahmen direkt im Shop umsetzen
Mit Shopify haben wir auf eine E-Commerce Plattform gesetzt, die von Haus aus bereits verschiedene SEO Features mitbringt. Das integrierte Content Management System sorgt außerdem dafür, dass wir unsere Ergebnisse aus der Keyword Recherche ganz einfach in unsere Seiten, Produkte & Kategorien integrieren können.
Meta-Tags der einzelnen Seiten bearbeiten
Eine der ersten SEO-Maßnahmen sollte es sein, die Metadaten unserer Produkte, Kategorien und Unterseiten zu bearbeiten. Konkret haben wir folgende Anpassungsmöglichkeiten:
- URL
Die Grundstruktur der URL ist von Shopify festgelegt und kann von uns als Shopbetreiber nicht angepasst werden. Wir haben allerdings für jede Art von Seite die Möglichkeit, die Endung der URL festzulegen. Hier integrieren wir unser Hauptkeyword. Deshalb erhält unsere ehemalige Kategorie Outdoor-Pflanzen nun die Endung /balkonpflanzen/. Eines der SEO-Features von Shopify ist das automatische Hinzufügen von URL-Weiterleitungen. Diese Funktion sorgt dafür, dass Nutzer, die die alte Adresse aufrufen wollen direkt auf die Neue geleitet werden. Außerdem teilen wir den Suchmaschinen selbst auch mit, dass der Inhalt jetzt auf einer neuen Seite zu finden ist. - Meta Titel
Auch im Meta-Titel sollte unser neues Hauptkeyword enthalten sein. Und zwar möglichst nah am Anfang. Er sollte insgesamt nicht länger als 70 Zeichen lang sein und die optimale Länge beträgt 55-65 Zeichen. SEO-Tools wie YOAST SEO zeigen dir im Backend an, ob die Länge deiner Meta-Daten richtig gewählt ist. Der Meta-Titel ist eine der ersten Sachen, die der Nutzer in den Google Suchergebnissen sieht. Deshalb wählen wir einen überzeugenden Titel „Balkonpflanzen in bester Qualität kaufen“ - Meta Beschreibung
Wenn unser Titel überzeugt hat, geht es darum den Nutzer in der Meta Beschreibung abzuholen. Da wir hier etwas mehr Platz haben, können wir unser Angebot näher beschreiben um den Kunden vom Angebot unseres Shopify-Shops zu überzeugen. „Eine große Auswahl an gut gepflegten Balkonpflanzen für Garten, Terasse & Balkon. Entdecke jetzt unsere Outdoor Pflanzen aus Deutschland.“ Hier haben wir neben unserem Hauptkeyword „Balkonpflanzen“ außerdem weitere Keywords wie „Outdoor Pflanzen“ und „Garten“ eingebaut, damit wir auch hier (kleine) Chancen auf eine Platzierung in den Suchmaschinen haben.
Überschriften & Inhalte optimieren
Nach den Metadaten ist die Seite und deren Inhalt selbst dran. Auch hier gilt: Wir optimieren für den potentiellen Neukunden. Wenn wir unsere Texte und Überschriften so verfassen, dass sie für den Kunden nachvollziehbar sind, wird unser Shopify Online-Shop auch von den Suchmaschinen positiv bewertet.
Gerade die H1 Überschrift hat einen großen Stellenwert für Google. Hier sollten wir ähnlich zum Seiten-Tiel darauf achten, dass unser Main Keyword untergebracht ist. Allerdings ist Shopify so aufgebaut, dass die H1 Überschrift automatisch vom System generiert wird. Hierfür verwendet Shopify die aktuelle Version des Namens unserer Kategorien, Produkte und Seiten. Wir können die H1 also indirekt dadurch anpassen, dass wir den Titel anpassen.
Wichtig ist beim Optimieren der Inhalte aber vor Allem, dass unsere Texte nachvollziehbar sind und gut lesbar sind. Unser Ziel ist es weniger, unsere Keywords einfach stumpf im Text unterzubringen. Im Gegenteil! Google als Suchmaschine ist hier mittlerweile intelligenter geworden und weiß, welche Wörter & Phrasen auf jeden Fall in unserem Inhalt sein sollten, weil sie zum Thema passen. Wenn du also wirklich Ahnung vom Thema hast und einen guten Text schreibst, reicht das oft schon aus.
Aber denk dran: Der Nutzer ist mit einer Kaufintention auf deinen Online-Shop gelangt. Verschrecke ihn nicht durch extrem lange Texte zu Beginn deiner Kategorieseite. Das mag zwar vorerst den Suchergebnissen der Suchmaschine zu Gute kommen. Sobald die Suchmaschinen allerdings bemerken, dass der Nutzer unsere Seite schnell wieder verlässt, leiden auch die SEO-Rankings unseres Shopify-Shops.
Meta-Daten von Bildern bearbeiten
Die Optimierung von Bildern ist eine häufige unterschätzte SEO Maßnahme, da die Meta-Daten der Bilder auf den ersten Blick für den Nutzer nicht sichtbar sind. Die Suchmaschinenoptimierung von Bildern kann sich allerdings sowohl auf die Sichtbarkeit unserer einzelnen Seiten, als auch auf die direkte Platzierung in der Google Bilder-Suche auswirken. Und das kann schlussendlich wieder mehr potentielle Käufer auf unseren Shopify-Shop ziehen.
Content Management Systeme wie Shopify bieten einige integrierte Funktionen, um die Bilder innerhalb unseres Shops zu bearbeiten. Als Beispiel wollen wir für unser Produkt „Monstera Deliciosa“ den Dateinamen „monstera-deliciosa-produktfoto“ verwenden.
Dafür gehen wir im Shopify Backend auf Inhalt -> Dateien. Hier finden wir eine Übersicht unserer Dateien und Bilder. Mit einem Klick auf das jeweilige Bild öffnet sich nun unsere Galerie, in der wir Namen & Alt-Tags unseres Bildes bearbeiten können.
Der Alt-Tag bzw. Alt-Text wird unter anderem dafür verwendet Websites und Webshops barrierefrei zu machen. So wird der Inhalt hieraus vorgelesen, wenn jemand die barrierefreie Variante unseres Shopify Shops verwendet. Der Inhalt hier sollte also sehr beschreibend sein. In unserem Fall verwenden wir „Große Monstera Deliciosa Pflanze in einem Umtopf aus Cord“.
Je nach Menge der Produkte & Kategorien im Online-Shop, kann es Sinn machen hier bestimmte Produkte oder Kategorien zu priorisieren und zuerst abzuarbeiten. Wir empfehlen hier mit den wichtigsten zu starten und nach und nach Alle abzuarbeiten. Auch sollten Fotos, die auf der jeweiligen Seite weit oben platziert sind zuerst optimiert werden, da diese einen größeren Einfluss auf die Suchmaschinen und damit auf das Ranking in den Suchergebnissen haben.
Shopify SEO Boost: Starte einen Blog oder Ratgeber
Eine der größten Herausforderungen für viele Händler & Marken im E-Commerce ist es, regelmäßig gute Inhalte zu produzieren. Dabei können ein paar gut recherchierte Blog-Artikel zu richtigen Treibern von Traffic und Umsatz werden. Außerdem helfen gute Beiträge dabei Google zu zeigen, dass unsere Seite ständig aktualisiert wird und wir interessante Inhalte zu den Themen rund um unseren Online-Shop verfassen.
Zusätzlich konzentrieren sich viele Händler vor Allem auf die Keywords, die einfach zu finden sind und optimieren vor allem auf Diese. Auf Basis einer guten Keyword Analyse haben wir schon einige Themen und Beiträge gefunden, die deutlich weniger umkämpft waren und damit eine viel bessere Chance für ein gutes Ranking in den Suchergebnissen geboten haben.
Passende Themen für unseren Shopify Blog finden
Wenn wir positiven Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung unseres Onlineshops nehmen wollen, ist es auch wichtig, dass die Inhalte unseres Blogs oder Ratgebers auch wirklich gut zu unserem Shop passen. Wir wollen dem Kunden eine Antwort auf seine Frage liefern und im Idealfall ist eines oder mehrere Produkte unseres Shops die Lösung. Und wenn es das nicht direkt ist, haben wir zumindest einen Touch-Point mit dem Kunden generiert und er kann sich vielleicht bei seinem nächsten Kauf an unsere Marke erinnern.
Bei der Keyword-Recherche für unsere Bonsais ist uns aufgefallen, dass es ordentliche Suchnachfragen nach Wörtern und Phrasen wie „Bonsai umtopfen“, „Bonsai verliert Blätter“, „Bonsai schneiden“, „Bonsai Pflege für Anfänger“ etc. gibt. Bei den ersten drei Phrasen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die suchende Person bereits einen Bonsai besitzt. Trotzdem können wir diese bei der Pflege ihres Bonsais unterstützen, wichtige Tipps mitgeben und eventuell sogar Töpfe, Blumenerde, Dünger oder andere Hilfsmittel verkaufen. Eventuell stellen wir sogar einen Newsletter und können den Interessenten später akquirieren.
Bei der Suchnachfrage nach „Bonsai Pflege für Anfänger“ wird es einen ordentlichen Anteil an Suchenden geben, die sich VOR dem Kauf bereits für die Pflege interessieren und wissen wollen, ob das überhaupt das passende Produkt für sie ist. Diese können wir mit einem guten Blogartikel informieren und hier direkt auf unsere Auswahl an Bonsais verweisen. So haben wir zu einem Thema schon 4 mögliche Artikel generiert, die potentiell direkt für Verkäufe in unserem Shop sorgen können. In jedem Fall können diese allerdings unseren Traffic und unsere Bekanntheit steigern.
Wie schreibe ich einen Blog-Artikel in Shopify?
Für Blogbeiträge gilt Ähnliches wie für die Optimierung unserer Kategorie- und Produktseiten. Neben den Meta-Daten solltest du den Titel des Blogartikels entsprechend optimieren, da dieser auch hier wieder für die H1 Überschrift verantwortlich ist. Somit ist der Titel das Erste, was der Nutzer auf unserer Seite sieht.
Die Meta-Daten, die in den Suchergebnissen ausgespielt werden sollten den potentiellen Kunden davon überzeugen, dass wir den richtigen Artikel für ihn haben und auch unser Hauptkeyword enthalten. Für die Suche nach „Bonsai schneiden“ könnte das sein: „Bonsai schneiden: So wird dein Bonsai zum Schmuckstück“.
Wichtig ist natürlich auch, dass wir viel Know How in dem Text unterbringen und der User merkt, dass wir echte Experten sind. Wir sollten darauf achten, nicht zu viel Fach-Chinesisch zu verwenden und gerade bei Anleitungen oder Guides Fotos oder Videos zu verwenden. Diese können dem Nutzer dabei helfen uns zu folgen und zudem können wir hier mit gezielten Alt-Tags wieder Kontext für die SEO Google & Co. schaffen.
Interne Verlinkung deines Shopify Stores
Nachdem wir jetzt viele Inhalte und trockene technische Maßnahmen umgesetzt haben, kommen wir zu einer der unterschätztesten SEO-Maßnahmen, die extrem viele Online-Händler unterschätzen. Die interne Verlinkung ist einer der Shopify SEO Hacks, die einen großen Einfluss auf unsere Platzierung in den Suchergebnissen haben kann.
Hiermit ist die Verlinkung von Kategorien, Produkten und Unterseiten direkt im Frontend unseres Online-Shops gemeint. Dies fängt an beim Aufbau unseres Menüs, besonders relevant sind aber die Verlinkungen auf der Seite selbst. Hierzu gehören sowohl Verlinkungen direkt in unseren Texten, aber auch Banner, Button oder sonstige Elemente wie Breadcrumbs, die einen hinterlegten Link besitzen.
Unter SEO Experten wird oft vom sogenannten „Link Juice“ gesprochen. Der Link Juice fließt durch die einzelnen Seiten unseres Onlineshops. Jedes mal, wenn wir auf eine andere Seite unseres Shops verlinken, fließt ein bisschen von unserem „Saft“ auf die verlinkte Unterseite und steigert so deren Relevanz und Google versteht besser, wie diese Seiten zusammenhängen.
Wichtige Kategorie & Produktseiten verlinken
Die Tatsache, dass wir uns mit Shopify auf einer E-Commerce Plattform befinden und unsere Produkte ohnehin in den Kategorien verlinkt sind, schafft eine gute Ausgangslage. Trotzdem können wir die Verteilung des Link-Juice dadurch optimieren, dass wir besonders relevante Produkte und Kategorien zum Beispiel auf der Startseite, in Blogartikeln oder in anderen Kategorien verlinken. Das hilft an der Stelle tatsächlich nicht nur Google um unsere Website besser zu verstehen, sondern auch dem Nutzer.
SEO für Shopify: Simulierte Unterkategorien
Für unseren Onlineshop für Pflanzen, haben wir die Kategorie „Balkonpflanzen“ eingeführt. Um die Customer Journey des Kunden, aber auch die Suchmaschinen zu beeinflussen platzieren wir nun verschiedene Buttons oder Banner mit Unterkategorien, die in unsere Main-Kategorie reinpassen.
Das ist gerade bei Shopify sehr relevant, weil wir die URL-Struktur nur sehr bedingt beeinflussen können und es keine klassichen „Unterkategorien“ gibt. Wir können dies nur optisch so darstellen. Durch die Verlinkung auf Diese, verstehen die Suchmaschinen aber, dass die jeweiligen Kategorien miteinander verwandt sind.
Gleiches gilt für die Startseite und Blogartikel. Hier können wir ebenfalls mit Banner oder Verlinkungen direkt im Text arbeiten um den neu generierten Link Juice direkt in unseren Shop fließen zu lassen. Und natürlich helfen wir hier auch ganz nebenbei unseren Kunden dabei, die richtige Seite bzw. das richtige Produkt schneller zu finden und ganz einfach bei uns einkaufen zu können.
Linktexte optimieren
Ganz im Gegensatz zu Backlinks (hierzu kommen wir später noch), können wir bei internen Verlinkungen sehr klar mit unseren Linktexten sein. Unsere Links verteilen nicht nur den Link Juice, sondern können auch Einfluss darauf haben, welche Keywords auf der Zielseite gestärkt werden. Deshalb wollen wir hier versuchen die Zielwörter aus unserer Keywordanalyse zu verwenden.
SEO Tipps für die Interne Verlinkung
- Verlinke einzelne Kategorien, Produkte und Blogartikel untereinander, um deren Relevanz zu steigern
- Je weiter oben die Verlinkung auf die andere Seite ist, desto mehr Kraft überträgt der Link. Achte aber hier auch darauf, dass die Links nicht so gewählt sind, dass der Kunde im Customer Journey gestört wird.
- Eine mehrfache Verlinkung von einer Seite auf eine Andere hat keinen positiven Einfluss. Beschränke dich deshalb auf einen Link zur Zielseite von jeder Seite aus. Natürlich kannst du aber auch von anderen Unterseiten auf die gewünschte Zielseite verlinken.
- Sei sehr direkt mit den Linktexten, da diese Einfluss darauf haben können, für welche Keywords du in den Suchmaschinen erscheinst
Technische SEO-Maßnahmen für Shopify
Natürlich sind für umfängliche Shopify SEO auch technische Themen relevant. Die Suchmaschinen wollen unseren potentiellen Kunden die besten Suchergebnisse liefern. Deshalb sollte unser Shopify Shop neben guten Inhalten auch schnelle Ladezeiten haben und nicht auf technischen Fehlern aufgebaut sein.
Ladezeiten optimieren
Wenn wir SEO für Shopify betreiben, sind auch die Ladezeiten immer wieder ein Thema. Das hat vor Allem damit zu tun, wie unser ausgewähltes Shopsystem funktioniert. Zwar ist es ein großer Luxus, dass es so viele Apps für Shopify gibt. Allerdings werden die Funktionalitäten der Shopify Apps nicht selten vom Server des App-Herstellers geladen und sind zusätzlich durch Skripte in unseren Shop integriert. Um die Ladezeiten deines Shopify Shops selbst zu testen, können wir das Pagespeed Insights Tool nutzen.
Dementsprechend kann der Einsatz von vielen Apps aus dem Shopify App Store die Ladezeiten negativ beeinflussen, was oft gar nicht nötig ist, da viele der Funktionalitäten auch manuell von einem Entwickler umgesetzt werden könnten. Deshalb sollten wir versuchen so oft wie möglich auf externe Tools zu verzichten oder aber eine Ladezeitenoptimierung (zum Beispiel durch einen Entwickler durchführen zu lassen).
Bilder komprimieren
Ein weiterer Grund für schlechte Ladezeiten kann der Einsatz von zu großen Bildern oder Videos sein. Zwar hat Shopify als Cloud-Plattform etwas weniger Probleme und optimiert die Bilder teilweise schon für uns, aber eine ordentliche Vorarbeit durch uns kann Wunder bewirken. Immer wieder sehen wir Shops, die Bilder nutzen, die teilweise mehrere MB groß sind. Das liegt oft daran, dass die Bilder im Rohformat verwendet werden oder aber z.B. für Print optimiert wurden.
Deshalb sollten wir uns auf jeden Fall die Arbeit machen, unsere Bilder in den passenden Formaten und Dimensionen bereitzustellen. Wir empfehlen für Produktbilder eine Abmessung von ca. 1.500px x 1.500px und nicht viel mehr für Bilder, die z.B. im Hero Bereich vom Shop platziert werden. Zusätzlich lassen wir die Bilder im Anschluss einmal durch tinypng laufen, damit diese komprimiert werden.
Duplicate Content vermeiden durch Canonical Tags
Ein Canonical Tag ist eine Art Weiterleitung, die der Suchmaschine sagt, welche Variante einer URL die Richtige ist und in den Suchergebnissen angezeigt werden soll. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn wir mehrere Seiten oder URLs haben, die die gleichen oder ähnliche Inhalte haben. Gerade bei Shopsystemen kommt sowas häufiger vor, da wir verschiedene Varianten unserer Produkte haben. Unsere Pflanze „Monstera Deliciosa“ bieten wir vielleicht in verschiedenen Größen an. Die Canonical Tags verhindern, dass die verschiedenen Varianten als einzelne Unterseiten angesehen werden und Google diese als „Duplicate Content“ ansieht.
Doch da wir mit Shopify auf ein gutes Shopsystem gesetzt haben, wurde dieses Problem bereits gelöst. Shopify setzt Canonical Tags bei Varianten automatisch, sodass wir uns nicht darum kümmern müssen. Wenn du allerdings hier einen komplexeren Sachverhalt hast, kannst du dir hier mehr Infos direkt in der Doku von Shopify holen: Canonical Tag in Shopify setzen.
XML-Sitemap in Google Search Console einreichen
Die XML-Sitemap ist eine Art Inhaltsverzeichnis in der alle Unterseiten unseres Onlineshops vermerkt sind. Shopify stellt diese Sitemap unter einer eigenen URL zur Verfügung und früher oder später wird diese auch von Google oder Bing gefunden. Um diesen Prozess zu beschleunigen, können wir die Sitemap manuell in der Google Search Console hinterlegen.
- Gehe hierfür in die Search Console und klicke im Abschnitt „Indizierung“ auf „Sitemaps“.
- Unter „Neue Sitemap hinzufügen“, kannst du den Sitemap-Dateinamen hinzufügen. Das ist in unserem Fall sitemap.xml. Hier sollte die Domain-URL nun ergänzt werden und das sollte dann ungefähr so aussehen: https://deineurl.de/sitemap.xml
- Mit einem Klick auf „Senden“ ist das ganze abgeschlossen und deine Domain hinterlegt
Nun können wir uns sicher sein, dass Google darauf zugreifen kann und das Crawling der Suchmaschine dadurch besser ablaufen sollte.
Offpage SEO Maßnahmen für steigenden Trust
Abschließend kommen wir zu den Maßnahmen, die nicht direkt in unserem Shopify Shop stattfinden. Off Page Maßnahmen sind wie der Name schon sagt „Offpage“, finden also außerhalb unserer Website statt. Neben der Qualität einer Seite selbst, wird unser Ranking auch durch externe Signale beeinflusst. Hierzu gehören Backlinks von anderen Webseiten, Online-Zeitschriften und Blogs, aber auch die sogenannten Social Media Signals.
Nachhaltiger & Natürlicher Backlink Aufbau
Das Thema Backlink Aufbau ist ein sehr komplex, aber auch umstrittenes Thema. Seit vielen Jahren gibt es viele SEO-„Experten“, die der Meinung sind, dass diese keine Auswirkungen auf das Ranking haben. Wir halten das für absoluten Schwachsinn. Oder wie kann es sein, dass bekannte Seiten, die sehr viel PR haben und auf extrem vielen anderen Webseiten erwähnt werden, so gut ranken? Und das teilweise ohne einen prominenten Text-Abschnitt auf Kategorieseiten und Landingpages. Ganz einfach: Sie erhalten Link Juice von anderen Webseiten und steigern so die eigene Relevanz bei den Suchmaschinen.
Backlinks sind Verlinkungen von einer anderen Website auf unseren Online-Shop bzw. auf einzelne Unterseiten unseres Shopify-Shops. Diese Verlinkungen werden von Google erkannt und erhöhen so unser Standing bei der Suchmaschine. Gut platzierte Backlinks in relevanten Zeitschriften oder Blogs können außerdem auch direkt den Traffic unserer Seite erhöhen.
Eventuell hast du Händler oder Partnerunternehmen, die gerne auf deinen Online-Shop verlinken. Alternativ kannst du auch themenrelevante Blogs für deine Branche anschreiben, für die du passende Inhalte hast. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit Backlinks zu kaufen. Hier empfehlen wir aber sehr vorsichtig zu sein. Verbrannte Websites, schlechte Inhalte und ein unnatürlicher Backlinkaufbau kann auch dazu führen, dass dein Shop abgestraft wird und sich das negativ auf unser Ranking auswirkt.
Im Idealfall beschränkst du dich also zuerst auf natürlich aufbaubare Verlinkungen oder beauftragst Experten wie uns, um deiner E-Commerce SEO nicht zu schaden.
Social Signals für den Extra SEO Trust Boost
Die Suchmaschinen werten neben den Daten in der Suchmaschine selbst auch Weitere aus. Nämlich die von Social Media Kanälen. So können wir als E-Commerce Unternehmen die Sichtbarkeit von unserem Shopify Shop auch direkt und indirekt mit unseren Aktivitäten auf anderen Plattformen beeinflußen.
Google erkennt, wenn auf einer der Plattformen über unsere Brand gesprochen wird, oder aber viel Traffic über diesen Kanal auf unseren Shopify Shop kommt. Dies wertet Google als Signal für die Relevanz unserer Marke und das wiederum sorgt für einen SEO Boost unseres Onlineshops. Eine hohe Aktivität auf Facebook, Instagram & Co zahlt sich also aus.
Zusätzlich haben wir schon bei vielen unserer E-Commerce Kunden eine deutliche Steigerung der Platzierung in den Suchmaschinen verfolgen können, wenn wir die Werbebudgets auf Meta, YouTube & TikTok erhöht haben. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass nicht alle User direkt auf die Werbeanzeigen klicken und die Brand-Nachfragen in den Suchmaschinen dann stark angestiegen sind. Wenn wir also sehr präsent sind auf den Social Media Kanälen, wird das direkt und indirekt Einfluss auf unsere Sichtbarkeit und letztlich auch auf unseren Traffic haben.